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Gemeinderat

In der Gemeinderatssitzung im Juni wurde über den Bau des Stiftungsgebäudes der „Eva Mayr-Stihl Stiftung“ abgestimmt. Standort wird der Remsbogen zwischen Galerie und dem Beinsteiner Torturm. Dieses Verwaltungsgebäude soll das Ensemble aus Kunstschule, Galerie und „disegno“ mit einem weiteren „Kiesel“ vervollständigen. Dennoch war es mir nicht möglich zuzustimmen. Vor der Stimmabgabe habe ich erklärt: ich werde dagegen stimmen, aber nicht, weil ich gegen ein Stiftungsgebäude der Familie Mayr-Stihl bin, sondern weil ich diesen Standort nicht mittragen kann. Es fällt mir schwer, einen Standort für gut zu befinden, wenn es in der Sitzungsvorlage heißt, die Stiftung sei mit der Bitte an die Stadt herangetreten, bei der Suche nach einem geeigneten Standort unterstützend tätig zu sein. Alternative Vorschläge wurden dem Gemeinderat nicht vorgelegt und wir sollen nun über einen einzigen Vorschlag abstimmen. Schaut man sich diesen auserwählten Standort etwas genauer an, fällt einem sofort die liebliche Weingärtner Vorstadt auf. Dieser heute noch freie Platz ist oft wertvoll für Veranstaltungen wie z. B. heuer im Juni der Rosenmarkt. Die Brühlwiese war mal wieder weich und sumpfig und als Standort nicht zu gebrauchen. Auch als es vor einem Jahr noch Überlegungen für einen Hotelbau im Krautgässle gab, waren erstaunlicherweise die Parkplätze hinter dem Beinsteiner Tor immer ein starkes Argument, für die fehlenden Parkplätze bei einem künftigen Hotel. Nun gelten sie plötzlich als verzichtbar. Ich nenne das bedarfsgerechte Argumentation. Ebenso wie die immer wieder betonte und vielgelobte Sichtachse auf die Galerie, die nun einfach so zugebaut werden wird. Warum muss das Verwaltungsgebäude diese wertvolle Fläche neben der Galerie bekommen? Die ALi-Fraktion hat bei der Abstimmung somit aus guten Gründen dagegen gestimmt.

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