In den jüngsten Sitzungen der Ortschaftsräte von Neustadt und Hohenacker wurde einstimmig die Ostanbindung der Gewerbegebiete von Neustadt und Hohenacker an die B14 abgelehnt. Eine Entscheidung, die in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten war. Sie zeigt einen sensiblen Umgang mit der Natur. Der Strassenneubau rückt in Hintergrund, zumal er auch nicht die erwartete Verkehrsentlastung für die Ortschaften bringt, Natur- und Landschaftsschutz stehen im Vordergrund, bedeutungsvoll hierbei, die Bekenntnis der Neustädter zum Söhrenberg als Naturerholungsgebiet. Das Verkehrsgutachten zeigt deutlich, dass eine neue Straße letztendlich mehr Verkehr anlockt, als dass die vorhandenen Straßen entlastet werden. Alle Fakten sprechen schon jetzt deutlich gegen eine solche Straße, daher ist es nicht sinnig weiterhin Geld für ein solches Straßenbauprojekt auszugeben, zumal an anderer Stelle dringend Haushaltsmittel benötigt werden. Die im Haushalt vorgesehenen Mittel in Höhe von 35000 € für eine Umweltverträglichkeitsverkehrsordnung der Ostanbindung könnte als Deckung für die benötigten Haushaltsmittel für den Ausbau des Schlosskellers verwendet werden, der ja vollständig aus der Deckungsreserve finanziert werden soll. Somit müsste man nicht schon im März die Deckungsreserve anknabbern. Auf der anderen Seite beschäftigt uns nach wie vor die Westtangente. Eine Straße, die noch viel mehr Vekehr anziehen wird, als uns lieb ist. Wertvoller Boden geht für immer verloren, die Verkehrsbelastung für Hegnach wird steigen, der Eingriff in die Natur ist nicht auszugleichen. Wenn man sich vorstellt, dass mittelfristig die Bebauung bis zu dieser Trasse fortschreitet, hat die Kernstadt nahezu 100 % ihrer Markungsfäche überbaut!
Wollen wir das wirklich?