Am 15.12.05 wird der Gemeinderat seine Stellungnahme zur Neckarbrücke abgeben. Die ALi lehnt diese Brücke ab, weil sie nicht zur Entlastung, sondern zu weiteren Belastungen führen würde, besonders für Hegnach, welche die bestehenden Straßen zusätzlich verkraften müssten. Schon heute ist in der Hegnacher Neckarstraße mit über 20 000 Fahrzeugen pro Tag ein Verkehrsaufkommen, das den Menschen dort den Atem raubt. Seit der Eröffnung der Westumfahrung vor etwas über einem Jahr hat sich das Verkehrsaufkommen auf ein Niveau erhöht, das den dort lebenden Menschen nicht mehr zumutbar ist. Inzwischen versteht wohl, jeder, wieso das Regierungspräsidium die Westumfahrung so nachhaltig unterstützt hat. Sie soll Teil eines Nord-Ost-Rings um Stuttgart werden, der die Autobahnen und Bundesstraßen verbindet. Die geplante Neckarbrücke, just an der geplanten Trasse des großen Nord-Ost-Rings, wäre ein weiteres Teil im Puzzle derer, die den Nord-Ost-Ring durch die Hintertür einführen wollen.
Die Alternative Liste hat vor dem Bau der Westumfahrung deutlich darauf hingewiesen, dass diese Hegnach noch mehr Verkehrsbelastung bringen wird und deshalb auch gegen den Bau dieser Straße gestimmt und weist jetzt darauf hin, dass eine weitere Neckarbrücke vor allem für Hegnach einem GAU gleichkommt. Vom Super-GAU mit einem Nord-Ost-Ring, der Maximallösung aller denkbaren Katastrophen, erst gar nicht zu reden. Hegnach muss entlastet werden, und zwar sofort. Wir fordern deshalb Maßnahmen wie eine Pförtnerampel, Verengungen und Verschwenkungen der schnurgeraden Durchgangsstraße. Diese Maßnahmen könnten sehr bald umgesetzt werden. Eine lokale Umfahrung als weitere Alternative wird auch beim politischen Willen in allen Fraktionen Jahre dauern. Eine echte Alternative ist in die Zukunft gesehen ein Ringschluss der Stadtbahn zwischen Remseckund Fellbach über Hegnach und Waiblingen.