Am Dienstag, 10. Oktober, hat der Waiblinger Gemeinderat in einer Sondersitzung einstimmig seine Stellungnahme im Rahmen der Planfeststellung zum Bau der geplanten Neckarbrücke bei Aldingen abgegeben und dieses unsinnige Bauwerk abgelehnt. Dieser Bescnluss ist gut und richtig so, denn Fakt ist: Diese Brücke nützt niemandem etwas, sie würde weder Neckarrems deutlich entlasten noch die vorhandene Verkehrssituation entschärfen, noch würde sie für Waiblingen, und hier besonders Hegnach, eine Reduzierung bringen, nein, sogar eine nicht unerhebliche Steigerung des Verkehrsaufkommens wäre die Folge.
Was mich sehr nachdenklich gemacht hat, war die Leichtigkeit, mit der in der gleichen Sitzung mit der Mehrheit der Stimmen von CDU und DFB mal soeben 130.000 Euro ausgegeben wurden für Gutachten, die die Möglichkeit einer Umfahrung Hegnachs und der Verlängerung der Westumfahrung prüfen sollen.
Ohne Not wurde viel Geld bereitgestellt, das wir dringend für Kindergärten, Schulen, Vereinsförderung und Soziales benötigen. Hier hätte ohne Probleme das Ergebnis der Planfeststellung abgewartet werden können, zumal in Zeiten, wo auch die Landtagsabgeordneten des Waiblinger Wahlkreises von SPD, CDU und FDP sich gegen diese Brücke ausgesprochen haben. Denn das Land wird diese Maßnahme dann beschließen und bezahlen müssen.
Alle Bügerinnen von Waiblingen sollten die Möglichkeit, bis 18.10.06 Einspruch gegen die sogenannte "Andriof-Brücke" einzulegen, nutzen und so einen Beitrag gegen die weitere Versiegelung der Landschaft und Zerstörung der Natur in unserem Lebensraum leisten. Wenn Sie Fragen dazu haben oder einen Mustereinspruch möchten, wenden Sie sich an mich.