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Nord-Ostring

Der Bau der vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossenen Westumfahrung ist noch nicht ganz abgeschlossen, schon ist sie im Gespräch, den überörtlichen Verkehr aufzunehmen, der durch eine neu geplante Neckarbrücke im Bereich Aldingen/Mühmausen auf das Fellbacher und Waiblinger Straßennetz zukommt.

Jetzt versteht wohl jeder, wieso das Regierungspräsidium die Westumfahrung so nachhaltig unterstützt hat, sie soll Teil eines wie auch immer gestalteten Nord-Ostrings um Stuttgart werden, der die Autobahnen und Straßen im Bereich Stuttgart Nord, Leonberg, Böblingen und Flughafen/Messe enlastet, auf Kosten der vorhandenen Straße im Bereich Ludwigsburg/Komwestheim/Remseck/Fellbach und Waiblingen.

Dass jeder Straßenneubau zusätzlich Verkehr nachzieht, sieht man am Verkehrsaufkommen in der Ortschaft Hegnach. Seit der Eröffnung der Westumfahrung hat sich der Verkehr in Hegnach innerhalb eines halben Jahres auf ein Niveau erhöht, welches keine Verkehrsuntersuchung prognostizierte. Aus diesem Grund stelle ich jede bis jetzt vorliegende Prognose zum Verkehrsaufkommen beim Bau einer weiteren Neckarbrücke in Frage. Auf unseren Bereich Waiblingen/Fellbach wird eine Verkehrslawine zukommen, die uns den Atem nimmt! Die Hauptleidtragenden werden die Hegnacher sein und dies können wir auf keinen Fall zulassen.

Eine Lösung für den Ziel- und Quellverkehr im Bereich Ludwigsburg/Komwestheim/Remseck und Waiblingen/Fellbach könnte der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sein. Eine effektive Verbindung für diesen Bereich besteht nicht. Warum gibt es keinen Ringschluss der Stadtbahn von Remseck über Hegnach und Waiblingen nach Fellbach? Ist eine S-Bahn-Verbindung von Ludwigsburg nach Waiblingen utopisch?

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