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Ozon-Spitzenwerte

Stauferkurier Ausgabe Juli 2003, Beitrag von Dr. Hanne Schnabel-Henke:

Genießen Sie auch den Jahrhundertsommer mit südländischen Temperaturen und fast verlässlichem Gartenfestwetter? Open-Air-Events lassen sich bis in die späten Abendstunden im Spaghetti-Top aussitzen- ohne Norwegerpulli und Stricksocken im Handgepäck. Herrlich!

Wenn man jedoch hinter diese Schönwetterkulisse schaut, kommt man jedoch erst eigentlich ins Schwitzen. Man erfährt, dass die aktuelle Sommerhitze hausgemacht ist und einen Trend einleitet, der uns, wenn nicht jetzt, dann in gar nicht so ferner Zukunft in Wallung bringen wird.

Beim Waldumgang vor einer Woche konnte der Verwaltungsausschuss erfahren, dass die Häufung von starken Stürmen wie Wiebke oder Lothar keine Angelegenheiten sind, die sich mit natürlichen Wetterkapriolen erklären lassen.

Und als ich mit meinem Sohn vor ein paar Tagen beim Kinderarzt mit Verdacht auf Angina war, so lautete dessen Diagnose Reizung der Schleimhäute durch Ozon. Ca. zehn bis 20 Prozent der deutschen reagieren auf diese Weise auf dieses Reizgas.

Zwar gibt es - dank Verbreitung von Pkw-Katalysatoren - die hohen Ozon-Spitzenwerte nicht mehr, die uns noch vor einem Jahr in den sommerlichen Nachrichtensendungen vor sportlichen Aktivitäten im Freien gewarnt haben. Die Ozonmittelwerte steigen jedoch nach wie vor stetig an.

Mir trübt dies die Freude am unbeschwerten Schönwettergenuss. Die vorausgedachte Gefahr bewahrt jedoch auch vor der Unausweichlichkeit des begonnenen Trends.

Genau dies motiviert mein politisches Engagement im Sinne einer für uns alle gedeihlichen Zukunft!

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