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Radfahren

Das erste halbe Jahr im Gemeinderat - eine Gelegenheit, Resümee zu ziehen. Im November wurde die Westumfahrung, die gegen die Stimmen der Alternativen Liste gebaut wurde, eröffnet. Dies war und ist ein massiver Eingriff in eines der wenigen Naherholungsgebiete Waiblingens. Auf beängstigende Weise wurde hier in ein Gebiet, das zum einen beste Bodenwerte aufweist, zum anderen zum Spazieren, Radfahren und Joggen genutzt wird, eingegriffen. Noch bevor die letzten Baumaßnahmen endgültig abgeschlossen sind, werden schon Ideen für eine gewerbliche Nutzung der angrenzenden Gebiete entwickelt. Das verständliche Anliegen einer Klärschlammtrocknungsanlage kann meiner Meinung nach keinesfalls auf dem Schmidener Feld verwirklicht werden, denn sonst wird der erste Schritt für ein neues Gewerbegebiet zwischen Waiblingen und Schmiden getan. Ich bin der Meinung, dass dies auf jeden Fall verhindert werden muss, um die letzten Freiflächen zu erhalten.

Im Zuge der durch die Fertigstellung der Westumfahrung erforderlichen Rückbaumaßnahmen werden zum Teil auch neue Fahrradwege angelegt. Dies ist meiner Meinung nach auch dringend notwendig, da die wenigen vorhandenen Radwege teilweise in sehr schlechtem Zustand sind und bisher einige

Verbindungen, zum Beispiel vom Bahnhof in die Innenstadt, ganz fehlen. Hier hat Waiblingen, verglichen auch mit den umliegenden Städten und Gemeinden, noch einen großen Nachholbedarf. Auch für die geplanten Maßnahmen am Alten Postplatz gibt es bisher für den Fußgänger- und Radverkehr kein schlüssiges und sicheres Konzept, zum Beispiel für Schulkinder, die von der Innenstadt zum Staufer-Schulzentrum gehen oder fahren müssen.

Mein weiteres Augenmerk gilt nach wie vor der stärkeren Teilnahme von Frauen an kommunalpolitischen Entscheidungen. Ich hoffe, der neu geschaffene Frauenrat kann hier Impulse setzen und mehr als ein Alibigremium werden.

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